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125 Jahre Rostocker Straßenbahn

Triebwagen 46 & 26 der Rostocker Straßenbahn AG

Rostock, 29. September 2006 Die Straßenbahn in der Hansestadt Rostock fährt seit 125 Jahren. Inzwischen ist das Rostocker Straßenbahnnetz zu einer der leistungsfähigsten Stadtverbindungen in Deutschland ausgebaut worden. "Das Schienennetz wurde in den letzten acht Jahren rasant erweitert. Dafür haben Bund und Land erheblich investiert", sagte Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet am Freitag, den 29.09.2006 in Rostock bei der Festveranstaltung. "Sicher und schnell durch die Stadt: Fast jeder Rostocker findet in seinem Wohn- und Arbeitsumkreis von 500 Metern eine Haltestelle." 80 Prozent der Hansestädter haben einen kurzen Weg zur Straßenbahn.

Die im Oktober 1881 gegründete "Mecklenburgische Straßen-Eisenbahn Actien Gesellschaft" fuhr bis 1904 mit einer Pferdebahn. Mit der Elektrifizierung kam auch der neue Name - die "Rostocker Straßenbahn AG". Ab August 1998 begann der kontinuierliche Ausbau des Straßenbahnnetzes - zuerst im Nordwesten und der Südstadt von Rostock, dann der Anschluss von Lichtenhagen an das Netz und der Bau des Straßenbahntunnels unter dem Hauptbahnhof. "Das Land hat Rostock beim Aufbau einer schnellen und serviceorientierten Stadtverbindung tatkräftig unterstützt", sagte Ebnet. "Allein der Kauf von Niederflurfahrzeugen (26 Millionen Euro) und der Umbau des Straßenbahnbetriebbahnhofes (10,5 Millionen Euro) wurden mit insgesamt 36,5 Millionen Euro gefördert."

Mit dem Aufbau eines attraktiven Schienennetzes wurde zeitgleich auch in optimale Busverbindungen investiert. "Eine leistungsfähige Infrastruktur bestimmt die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Die Angebote auf Schiene und Straße müssen aufeinander abgestimmt und kundenorientiert sein", sagte Ebnet. Nicht in jeden letzten Winkel können aus Kosten- und Rentabilitätsgründen Schienen verlegt werden. Den Kauf neuer Niederflurbusse und den Neubau eines Busbetriebshofes hat das Wirtschaftsministerium mit über zwölf Millionen Euro unterstützt.