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Minister Tesch: Verdienstvolles Forschungsschiff geht in den Ruhestand

Bilder & Informationen: FS "Professor Albrecht Penck"
Forschungsschiff Professor Albrecht Penck
Anlässlich der bevorstehenden Außerdienststellung am 21. August 2010 sagte Minister Tesch: "Das Forschungsschiff "PROFESSOR ALBRECHT PENCK" hat sich im Dienste der Wissenschaft weltweit einen außerordentlich guten Namen gemacht. Die PENCK steht für eine herausragende, wettbewerbsfähige und international vernetzte deutsche Meeresforschung. Über 50 Jahre haben die "PENCK" als Forschungsschiff und ihre Besatzungen in zwei Abschnitten deutscher Geschichte stets für eine gelungene gemeinsame Forschungsarbeit gewirkt. Dafür mein Dank an alle, die dazu beigetragen haben. Angesichts dieser bewegten Geschichte sehe ich es als ein grundlegendes und überragendes Landesinteresse an, das Forschungsschiff nach seiner Außerdienststellung für andere Zwecke weiter zu nutzen."

Welche Möglichkeiten für eine Nachnutzung in Frage kommen, wird derzeit von verschiedenen Seiten noch geprüft.

Sympathien hegt Minister Tesch für einen Entwurf eines Nutzungskonzepts der Stiftung Deutsches Meeresmuseum Stralsund. Danach könnte die "PENCK" zunächst als Ausstellungsschiff am Pier des NAUTINEUMs auf dem Kleinen Dänholm in Stralsund festgemacht werden. Da das Schiff mit diversen Laboren ausgestattet ist, würde es sich z.B. auch für die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern im Bereich der Naturwissenschaften eignen.

Minister Tesch: "Es geht hier um die Nutzung des Schiffes als authentischem Zeugnis der Meeresforschung für Bildungsaufgaben im Rahmen der museumspädagogischen Arbeit."

Die Finanzierbarkeit des Projektes wird derzeit noch geprüft. Es haben auch erste erfolgreiche Gespräche mit möglichen Sponsoren stattgefunden, denen die Nachnutzung des Forschungsschiffes am Herzen liegt.

Die letzte große Forschungsfahrt der "PROFESSOR ALBRECHT PENCK", die ins Gotlandbecken und zur Mündung des Angermanälven in der Bottensee führte, fand im Juni statt.
Meldung vom 8. Juni 2010: "Professor Albrecht Penck" auf letzter großer Forschungsreise

Nach der feierlichen Verabschiedung der PENCK am Sonnabend, den 21.08.2010, um 17:00 Uhr, am Passagierkai in Rostock-Warnemünde wird die "PROFESSOR ALBRECHT PENCK" durch die das Schiff bereedernde Reederei Briese nach Stralsund überführt.

Terminhinweis:
Die PENCK wird am 21. August 2010 um 17:00 Uhr im Rahmen einer feierlichen Zeremonie am Passagierkai in Rostock-Warnemünde aus der Fahrt gegeben. Zuvor ist ab 10.00 Uhr für alle Interessierten ein openship durch das IOW vorgesehen. Eine Seite Zurück

Hintergrund zum Forschungsschiff " Prof. A. Penck"

Das Schiff wurde 1951 auf der VEB Roßlauer Schiffswerft gebaut. Es war zunächst Teil eines Bauprogramms, mit dem Reparationsforderungen der Sowjetunion erfüllt werden sollten, blieb dann aber in der DDR und wurde ihr erstes Forschungsschiff.

Zunächst als Vermessungsschiff mit dem Namen Joh. L. Krueger (nach dem Landvermesser und Mitbegründer der modernen Erdmessung Johann Heinrich Louis Krüger) in Dienst gestellt, gehörte das Schiff dem Seehydrographischen Dienst der DDR. Am 1. Januar 1960 wechselte das Institut für Meereskunde, an dem die Joh. L. Krueger beheimatet war, vom Seehydrographischen Dienst der DDR zur Akademie der Wissenschaften der DDR. Mit dem Wechsel kam es auch zur Umbenennung des Schiffes in "PROFESSOR ALBRECHT PENCK" (nach dem zweiten Direktor des Instituts und Museums für Meereskunde in Berlin).

Mit dem Forschungsschiff "PROFESSOR ALBRECHT PENCK" wurde 1962 die erste DDR-Spitzbergen-Expedition durchgeführt, 1964 führte die erste Atlantik-Expedition der DDR das Schiff in den Golf von Guinea. Nach dem Erwerb eines weiteren, größeren Forschungsschiffes im Jahr 1970 durch die Akademie der Wissenschaften der DDR, der A. v. Humboldt, beschränkte sich das Einsatzgebiet der "PROFESSOR ALBRECHT PENCK" dann überwiegend auf Nord- und Ostsee.

Nach der Wende ging das Schiff mit der Auflösung der Akademie der Wissenschaften der DDR in den Besitz des Landes Mecklenburg-Vorpommern über und steht seit 1992 dem neu gegründeten Institut für Ostseeforschung in Warnemünde zur Verfügung.

Bis heute wurde das Schiff, das rund 200 Tage im Jahr auf See war, überwiegend in der westlichen Ostsee eingesetzt. Es ist mit einem Ausleger und einer Winde für Forschungsarbeiten ausgerüstet und verfügt über vier Labore (Nass-, Chemie-, Bio- und Computerlabor).

Die letzte große Forschungsfahrt der "PROFESSOR ALBRECHT PENCK", die ins Gotlandbecken und zur Mündung des Angermanälven in der Bottensee führte, fand im Juni 2010 statt. Eine Seite Zurück

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